P: Personenstandsregister
Die Standesamtlichen Personenstandsregister werden in
Deutschland (sowie vorher in Preußen) seit dem 01. Okt 1874 geführt. Sie sind
eine der Hauptquellen bei der Suche nach Daten zu unseren Vorfahren aus den letzten knapp 150 Jahren. Es gibt Geburten-, Ehe- und
Sterberegister, seit 2001 auch Lebenspartnerschaftsregister. Die Register
werden jahrgangsweise geführt, neben den eigentlichen Registern auch so
genannte Sicherungsregister (Zweitschriften). Im Laufe der Zeit änderten sich
immer wieder die Vorschriften, welche Informationen in den einzelnen Einträgen
enthalten sein mussten.
Q: Quellen
Wir sind so glücklich, dass ein Teil dessen, was wir
als Genealogen tun, online erledigt werden kann. Aber es gibt unzählige Quellen, die nicht online verfügbar sind. So gibt es in diesem
digitalen Zeitalter Momente, in denen wir unseren Computer ausschalten und uns auf dem Weg in ein Archiv begeben müssen. Viele Archive
verfügen über unzählige noch nicht digitalisierte Dokumente und Sammlungen. Weitere Informationen zur Arbeit in Archiven findet sich in unserem Blog Beitrag Archivforschung. Aber egal, wo Informationen bzw. Dokumente zu unseren Vorfahren gefunden werden, ganz wichtig ist diese Quellen zu dokumentieren!
R: Religion
Welcher Konfession gehörten Ihre Vorfahren an? Waren sie evangelisch,
katholisch, jüdisch, orthodox oder gehörtem dem Islam an?
Ahnenforschung kann aber auch Teil einer Religion sein. Jeder, der sich mit
Ahnenforschung beschäftigt, stößt früher oder später auf die genealogische
Datenbank der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ (Mormonen).
In dieser, weltweit größten, genealogischen Datensammlung finden sich etwa 3,5
Milliarden Datensätze zu Personen. Seit über 100 Jahren sammeln, bewahren und
veröffentlichen die inzwischen 4.745 „FamilySearch-Center“ und ihre Vorläufer
weltweit genealogische Aufzeichnungen.
S: Sie
Sie sind wirklich der wichtigste Teil der Familiengeschichte. Sie sind diejenige, die nach dem Verlorenen in Ihren freien Momenten sucht. Sie sind diejenige, die Ihre Verwandten interviewt und Geschichten sammelt. Sie sind diejenige, die Kisten mit alten Fotos durchgesehen und digitalisiert hat, um sie mit anderen zu teilen. Sie sind diejenige, die in einer Zeit des großen technologischen Fortschritts erwachsen geworden ist. Sie sind diejenige, die die nächste Generation unterrichtet.
Während Sie Ihre Familiengeschichte recherchieren, ist es auch wichtig, sich selbst Anerkennung zu verschaffen und Ihre harte Arbeit zu würdigen. Genealogie ist nicht immer einfach. Sie werden Hürden und Stolpersteine begegnen, die Sie dazu bringen, aufzugeben. Es ist so wichtig, dies zu erkennen und sich erlauben zu stolpern und gleich wieder aufzustehen.
S: Stammbaum
Ein Stammbaum im Sinne der Genealogie ist eine grafische, an
einem natürlichen Baum orientierte Darstellung desjenigen Teils der
Nachkommenschaft eines Probanden, der in männlicher Line von diesem abstammt.
Die meisten Genealogie- PC Programme sind in der Lage, Stammbäume wie auch
andere Personenkreise mit den jeweiligen verwandtschaftlichen Beziehungen
grafisch darzustellen bzw. Ausdrucke dieser Darstellungen zu ermöglichen. Dabei
gibt es aber grundlegende Unterschiede in der Einschränkung der Nachkommen
(nach Familiennamen, Geschlecht, usw.) und in der grafischen Ausgestaltung
(Stammvater unten, Formatierung der Linien und Personenfelder). Auch
künstlerisch erstellte Stammbäume sind beliebt.
Aus der Definition eines genealogischen Stammbaums folgt, dass jede korrekte
Stammbaum-Darstellung mit dem Probanden als Wurzel beginnt und die jüngsten
Nachkommen in den Blättern zeigt. Dass die Darstellung so orientiert ist, dass
die Wurzel unten und die Blätter oben dargestellt sind, folgt bereits aus der
Anlehnung an den natürlichen Baum und dessen Wuchsform und -richtung. Eine
Darstellung einer Ahnentafel oder Ahnenliste als Stammbaum ist somit nicht
möglich.
T: Tagebuch
Tagebücher sind eine einfache Möglichkeit,
Familiengeschichte zu schreiben. Oftmals vergessen wir als Ahnenforscher, dass
die Familiengeschichte so viel mit uns zu tun hat und was wir für zukünftige
Generationen hinterlassen, wie diejenigen, die vor uns kamen. Die Führung eines
Tagebuchs und die Aufzeichnung Ihrer persönlichen Geschichte ermöglichen es
Ihrer Nachwelt, Ihre Arbeit auch nach Ihrem Tod fortzusetzen. Egal, ob Sie ein begeisterter Journalist oder ein
Neueinsteiger sind, wir gibt viele Ressourcen, um Ihre
Schreibgewohnheiten zu verbessern.
T: Tapferkeit
Haben Sie Vorfahren, die beim Militär gedient haben? Militärische Aufzeichnungen beinhalten Heimataufzeichnungen von Soldaten, Einheitsgeschichten, Einberufungsunterlagen, Rentenaufzeichnungen, Kriegsgefangenenaufzeichnungen, Unfallaufzeichnungen, Friedhofsunterlagen und mehr. Diese Aufzeichnungen können auch wichtige Informationen über Ihre Vorfahren enthalten, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf die nächsten Angehörigen, Beschäftigung, Alter, Geburtsdatum, Sterbedatum, Rang und Auszeichnungen.
T: Technologie
Wir wären nachlässig, wenn wir die Technologie nicht als
wichtigen Teil der Familiengeschichtsforschung nennen würden. Die
Genealogie-Technologie umfasst DNA-Fortschritte, digitale Archive, Social
Media, Online-Tagebuch-Apps, Smartphone-Apps für die Familiengeschichte,
Online-Indexierung und digitale Fotospeicherung. Mit all diesen technologischen
Fortschritten ist es einfacher denn je, Ihre Familiengeschichte zu erforschen.